Pop Parnass:
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213446717
Produktinformationen "Pop Parnass:"
Die Stilfibel der populären Musik Auf ein Wort Um die typische musikalische Sprache der unterschiedlichen Stilrichtungen überzeugend zum Klingen zu bringen, sollte schon so viel Spielerfahrung in den Fingern sitzen, dass bisher ungewohntes rhythmisches Kleinholz nicht zum Hindernis wird. Hier erwarten uns nämlich neue rhythmische Spielformen, die am besten mit viel Spielspaß gemeistert werden. Wichtig ist zu wissen: Jeder Musikstil besitzt eigene typische Merkmale, die sich im Lauf der Zeit herausgebildet haben und die ihn von anderen Stilen unterscheiden. Wir finden solche Merkmale hauptsächlich in den Bereichen Metrik/Rhythmik Harmonik Melodik Satztechnik und Arrangement Artikulation Über die fortschreitenden LEVEL in diesem Buch werden in praktischen Schritten spieltechnische Grundformen vermittelt und erweitert, die euch helfen, Wege zum stilsicheren Improvisieren und Komponieren zu entdecken. Nun noch einige Worte zu dem vorliegenden Fundus populärer Stilrichtungen, die wir gemeinsam erobern wollen: Pop-Romantik Das ist eine gefühlsbetonte Musizierweise, die sich mittels präzisem (!) Pedal-Einsatz in einem großen Klangbild entfaltet. Stets hat die Melodiehand auf dem Tastengrund mf (dolce) zu singen, während die Begleithand leicht in der Tastenschwebe (p/mp) über die Töne streicht. Wenn sie genau so laut spielen würde wie die Melodiehand, dann würde der Klang eher mulmen. Jazz Stiltypische melodische Wendungen im swingenden triolischen oder ternären Spiel werden in unterschiedlichen Floskeln spielfreudig erweitert. Ragtime (von ragged time = engl. zerrissene Zeit) Das ist eine Spielform, in der stark synkopierte Melodien an Marschmusik erinnernden Bass- und Begleitfiguren gegenüberstehen. Der Ragtime kann als Vorläufer des Jazz gesehen werden. Er entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts vorwiegend als Unterhaltungsmusik in Saloons und Bordellen, meist gespielt auf mehr oder weniger gepflegten Klavieren, manchmal auch auf anderen Instrumenten (z. B. Banjo). Boogie Woogie Auch hier hat die linke Hand eine tragende Rolle bei der Bildung eines rhythmischen Teppichs. Ebenfalls vorwiegend als Piano-Stil ist der Boogie Woogie ursprünglich eher das afro-amerikanische Gegenstück zum Ragtime, wobei hier der Stil stärker durch die triolische Spielweise (auch als Shuffle) und das akzentuierte Legato geprägt ist. Blues Der Blues kann (neben dem Ragtime) als die wesentlichste Wurzel des Jazz und des Rock angesehen werden. Er hat sich Ende des 19. Jahrhunderts aus der Vermischung afrikanischer Melodik mit Einflüssen aus der Country-Musik entwickelt und war ursprünglich fast ausschließlich die Musik der in den USA versklavten Afrikaner. Tango Der Ursprung des Tango liegt in Südamerika (Argentinien und Uruguay). Typisches Merkmal des Tango: Ein ausdrucksstarker, leidenschaftlicher Tanz eines Paares wird von einem Instrumentalensemble musikalisch mitgestaltet, in dem neben Perkussionsinstrumenten, Kontrabass und eventuell einer Gitarre vor allem auch das Bandoneon eine wesentliche Rolle spielt, das von deutschen Einwanderern nach Südamerika eingeschleppt wurde. Rock In der Rockmusik findet man bekanntermaßen eine große Vielfalt an Stilen und Ausdrucksmitteln vor von äußerster Härte bis hin zu gefühlvollen Balladen. Der Sound wird durch Bands in überwiegend klassischer Besetzung mit Drums, Bassgitarre, E-Gitarren, eventuell Keyboards und meist mit Gesang geprägt. Die damit verbundene Klangwirkung mit zwei Händen allein auf dem Klavier zu realisieren, erfordert Einiges an grifftechnischer Sicherheit. Im Take-Five-Shop (Jazz Extra) Take Five ist der Titel eines durch das Dave-Brubeck-Quartett berühmt gewordenen Jazz-Stücks, das vom Tenorsaxophonisten Paul Desmond komponiert wurde. Die Besonderheit dieser Komposition ist der ungewohnte 5/4-Takt eine Kombination aus 3 Vierteln und 2 Vierteln. Solche rhythmischen Sequenzen, aus denen sich auch andere ungerade Taktarten zusammensetzen, sind ansonsten eher typisch für die Folklore des Balkans, in der diese rhythmischen Sequenzen für einen besonderen schwebenden, fließenden Charakter sorgen. Diesen gilt es nun, schrittweise zu erleben, damit zur Hör- und Spielgewohnheit werden zu lassen und dann möglichst auch zu lieben. Manfred Schmitz (19392014), der als Pianist, Komponist und Arrangeur zu den wichtigsten Vertretern der populären Musik seiner Zeit gehörte, war auch ein außerordentlich produktiver Lehrer und Autor musikdidaktischer Literatur. Bereits als Dozent an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar verfasste er den JAZZ PARNASS inzwischen ein Standard-Lehrwerk, das so gut wie jeder Pianist im deutschsprachigen Raum kennt. Umfangreiche Erfahrungen aus dem Unterricht mit Schülern aller Altersgruppen finden sich in etlichen Lehrwerken für Klavier und Ensembles wieder. Viele seiner Lehr- und Spielbücher sind beim AMA-Verlag erschienen so z. B. Jugend-Album für Klavier, Eine kleine Jazz-Musik. Ein zentrales Anliegen seiner didaktischen Arbeit war, das handwerklich solide Vermitteln von Stilelementen des Jazz, Blues und der Popmusik auf eine Weise, die in allen Lernstadien von Anfang an immer auch mit viel Spaß am Spielen verbunden ist. Dieses Anliegen führt Manfred Schmitz in seiner Stilfibel zur populären Musik fort, dem POP PARNASS. Das hier vorliegende Buch ist in 10 Schwierigkeitslevels untergliedert und enthält mehr als 180 Stücke. Inspiration zu seinen Kompositionen findet Manfred Schmitz dabei in der Pop-Romantik, dem Jazz, dem Ragtime, Boogie Woogie, dem Blues, dem Tango, Rock und Take-Five-Shop (Jazz). Alle Stile sind mit 3-4 Stücken in den jeweiligen Schwierigkeitsgraden zu finden, so dass der Spieler sich nicht chronologisch durch das Buch arbeiten muss, sondern sich die Stücke nach seinen Vorlieben und seinen technischen Vorkenntnissen aussuchen kann. Wie auch schon das Jugend-Album für Klavier wird diese Sammlung zu einem langjährigen Begleiter beim Klavier-Lernen oder -Spielen und zu einer beliebten Ergänzung zum klassischen Repertoire im Unterricht oder für das Solopiano-Konzert. Denn für Vorspiele jeglicher Art empfiehlt Manfred Schmitz, die kurzen Stücke zu 3-, 4- oder 5-sätzigen Suiten zusammenzustellen, um durch die unterschiedlichen Stile ein interessantes und abwechslungsreiches Spiel- und Hörerlebnis zu bewirken.
| Schlagworte: | Klavierschule Schule |
|---|---|
| Verlag: | AMA Verlag GmbH |
| EAN: | 9783899222012 |
| Komponist: | Schmitz, Manfred |
| Schlagworte: | Klavierschule Schule |
| Verlag: | AMA Verlag GmbH |
| Veröffentlichungsdatum: | 01.01.2015 |
| Untertitel: | für Klavier |
| Kategorie: |
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